Inzwischen ist es dunkel geworden. Die weißen Kreuze im grün blau schwarz gemusterten Wandteppich sind unzählbar.
Anna hört die Schritte ihres Vaters über sich. Es knarrt vom Zimmer der Eltern am Dachboden. – Gut. Vati ist da.
Anna dreht sich Richtung Fenster. Der Mond scheint. Autos fahren vorbei. Sogar bei geschlossenem Fenster hört sie die Grillen zirpen.
Nun wieder Vati. Er kommt die steile Leiter herunter. Anna sieht seinen Schatten durch die gläserne Türe. Zuerst geht er vorbei. Dann kommt er immer näher. Öffnet die Türe.
Anna schließt die Augen. Sie hört seinen Atem. Er setzt sich an die Bettkante. Streicht mit seiner Hand behutsam über ihren Kopf. Mit einem Finger fährt er ein Mal von oben nach unten und dann von rechts nach links.